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Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Inklusion oder Exklusion vom deutschen Arbeitsmarkt?

Essay, 2020, 10 seiten, note: 1,3.

Inhaltsangabe oder Einleitung

In diesem Essay wird folgender Frage nachgegangen: Ist das deutsche Werkstättensystem überflüssig und verhindert es die Integration von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt? Menschen mit Behinderungen werden als Arbeitnehmer*innen benachteiligt, für sie ist der allgemeine Arbeitsmarkt meist unerreichbar. Um dies zu vermeiden, bedarf es Einrichtungen, die dazu beitragen, dass alle Menschen akzeptiert und integriert werden sowie eine Chance im Berufsleben erhalten. Typisch für die deutsche Behindertenhilfe ist die „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ (WfbM). Dominant ist der Sondereinrichtungsstatus mit schützendem Charakter. Die WfbM legen Fundamente für die Integration und Rehabilitation im Arbeitsleben. Sie bieten Berufsausbildungen sowie Beschäftigungen zum Arbeitsentgelt und ermöglichen die Erhaltung von Leistungs- oder Erwerbsfähigkeit. Als gesellschaftliche Hypothese gilt, dass es in einer Werkstatt einen Eingang, jedoch keinen Ausgang gibt. Arbeitgeber*innen, die Menschen mit Behinderungen einstellen, werden via Bundesteilhabegesetz finanziell unterstützt, doch seit langem liegt die Wahrscheinlichkeit auf den allgemeinen Arbeitsmarkt überzugehen bei unter einem Prozent, obwohl dies der gesetzliche Auftrag von WfbM ist. Die Zukunft der Werkstätten gilt es zu diskutieren und ein Konzept zu entwickeln, welches diese Sonderstruktur strategisch in einen inklusiv gestalteten Arbeitsmarkt transformiert.

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Titel: Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Inklusion oder Exklusion vom deutschen Arbeitsmarkt?

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Menschen mit Behinderung

Welche rechte habe ich.

Viele denken beim Thema Behinderung nur an Menschen im Rollstuhl. Behinderung ist aber vielfältig, und es gibt auch unsichtbare Behinderungen. Lernschwierigkeiten, chronische und psychische Krankheiten können zum Beispiel auch als Behinderung gelten. Dabei ist es egal, ob die Behinderung von Geburt an bestand oder durch einen Unfall oder eine Krankheit entstanden ist.

Wir informieren Sie hier über die Rechte und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung.

Was muss ich wissen?

Behinderung wird als eine Einschränkung körperlicher, seelischer oder geistiger Fähigkeiten definiert, die länger als sechs Monate dauert und eine Person daran hindert, ein für ihr Alter typisches Leben zu führen. Als Behinderung können nicht nur körperliche Behinderungen oder Neurodiversität (z.B. Lernschwierigkeiten) , sondern auch chronische Krankheiten (z.B. Rheuma, Multiple Sklerose, Krebs) und psychische Erkrankungen zählen .

Es gibt verschiedene Grade von Behinderungen (kurz: GdB), die zwischen 20 und 100 variieren können. Je höher Ihr GdB ist, desto schwerer ist Ihre Behinderung und desto mehr Unterstützung erhalten Sie vom Staat. Ihr GdB wird von Ihren Ärzt*innen bestimmt.

Gut zu wissen: Neurodiversität bedeutet, dass es viele verschiedene Arten von Gehirnen gibt, und dass dies sowohl normal als auch wertvoll ist. Menschen mit verschiedenen Denkmustern, Fähigkeiten und Verhaltensmustern werden wertgeschätzt. Damit sind auch Menschen mit Autismus, ADHS, Dyslexie und anderen neurodiversen Merkmalen gemeint. Der Gedanke dahinter ist, Unterschiede zu akzeptieren und zu respektieren, ohne Menschen zu stigmatisieren, und eine Welt zu fördern, in der jeder Mensch unabhängig von seiner Denkweise anerkannt wird. Um mehr darüber zu erfahren, schauen Sie sich die Seite von NeuroDivers e.V. an. Dort finden Sie Informationen und Beratungsangebote.

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Der deutsche Staat unterstützt Menschen mit Behinderung, um die Nachteile, die behinderte Menschen aufgrund ihrer Behinderung haben, auszugleichen. Das nennt man „Nachteilsausgleich.“

Behinderte Menschen können z.B. folgende Unterstützung bekommen:

  • Besondere medizinische Betreuung
  • Unterstützung bei der Jobsuche oder dabei ihren Job zu behalten
  • eine Haushaltshilfe
  • Unterstützung bei den Kosten für die Kinderbetreuung
  • Kostenlose Nutzung von Bussen & Bahnen
  • Sie können früher in Rente gehen
  • Sie müssen weniger Steuern bezahlen

Aber nicht jede Person mit einer Behinderung bekommt jede Unterstützung. Es hängt von Ihrer persönlichen Situation ab, ob und welche Unterstützung Sie bekommen.

Um Unterstützung vom Staat zu beantragen, müssen Sie sich zuerst für einen „Schwerbehindertenausweis“ registrieren.  Nur Menschen mit einer schweren Behinderung (ein GdB von 50 oder höher) können diesen Ausweis bekommen. Um den Schwerbehindertenausweis zu beantragen, müssen Sie ein Formular ausfüllen und dieses Formular zusammen mit all Ihren ärztlichen Attesten beim für Sie zuständigen Versorgungsamt abgeben. Das für Sie zuständige Versorgungsamt finden Sie auf schwerbehindertenantrag.de . Falls Ihr GdB niedriger als 50 ist, können Sie unter bestimmten Umständen trotzdem die für Sie notwendige Unterstützung bekommen. Lassen Sie sich in diesem Fall von einer Beratungsstelle helfen. Hilfe finden Sie z.B. bei den Migrationsberatungsstellen für Erwachsene oder dem Jugendmigrationsdienst . Die Mitarbeiter*innen dort sprechen verschiedene Sprachen. Beratung speziell für Menschen mit Behinderung finden Sie auf Deutsch auf   teilhabeberatung.de .

Bitte beachten Sie : Den Schwerbehindertenausweis können Sie unabhängig von Ihrem Aufenthaltsstatus beantragen. Das heißt, auch wenn Sie noch im Asylverfahren sind oder eine Duldung haben, können Sie einen Schwerbehindertenausweis bekommen.

Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie auf unserer Seite  Lokale Informationen . Geben Sie die Stadt, in der Sie leben, ein und suchen Sie nach Asyl, Aufenthaltsrecht, Behinderung oder Rechtsberatung. Alle Beratungsstellen unterstützen auch Menschen mit Behinderung. Sie können sich zum Beispiel an eine Migrationsberatung für Erwachsene wenden. Wenn Sie jünger als 27 Jahre sind, können Sie sich bei einem Jugendmigrationsdienst in Ihrer Nähe beraten lassen. Die Mitarbeiter*innen in den Migrationsberatungen und Jugendmigrationsdiensten sprechen verschiedene Sprachen.

Beratung speziell für Menschen mit Behinderung finden Sie auf Deutsch auf   teilhabeberatung.de .

Außerdem können Sie sich an einen der fünf Verbände und Vereinigungen für Menschen mit Behinderung in Deutschland wenden. Hier können Sie sich zu Arbeit, Krankenversicherung und anderen Themen, die Ihre Bedürfnisse als Mensch mit Behinderung betreffen, auf Deutsch beraten lassen.

  • Deutscher Blinden – und Sehbehindertenverband, DBSV
  • Bundesverband für Körper und Mehrfachbehinderte, BVKM
  • Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., BSK
  • Deutscher Gehörlosenbund
  • Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung

Das Jugendamt in Ihrer Kommune oder Ihrem Bezirk ist für Kinder mit Behinderung zuständig. Sie erhalten dort Beratung und Unterstützung. Auf www.jugendaemter.com  finden Sie das für Sie zuständige Jugendamt. Informationen über Ihre Rechte und Möglichkeiten finden Sie außerdem auch auf www.familienratgeber.de und www.kindergesundheit-info.de . Auf www.bvkm.de finden Sie eine Broschüre über Hilfen für behinderte Kinder auf Deutsch, Türkisch und Arabisch. Unter www.patiententelefon.de finden Sie eine Linksammlung und Telefonnummern für Eltern von Kindern mit Behinderung.

Die Inklusion von Kindern mit Behinderung an regulären Schulen wird in Deutschland gefördert. Es gibt aber auch spezielle Schulen für Kinder mit Behinderungen, die auf deren Bedürfnisse eingestellt sind. Das für Sie zuständige Jugendamt oder der Jugendmigrationsdienst können Sie dazu beraten.

Auf einem Behindertenparkplatz dürfen Sie nur parken, wenn Sie einen Schwerbehindertenausweis und einen Behindertenparkausweis haben. Den Behindertenparkausweis bekommen in der Regel nur Personen, die "außergewöhnlich gehbehindert" (Merkzeichen: aG) oder blind (Merkzeichen: "Bl") sind. In einigen Bundesländern bekommen auch schwerbehinderte Menschen mit den Merkzeichen "G" und "B" einen Behindertenparkausweis. Schwerbehinderte Menschen ohne Behindertenparkausweis dürfen nicht auf einem Behindertenparkplatz parken. Wichtig: Sie müssen nicht selbst fahren. Sie können z.B. auch für Ihr schwerbehindertes Kind einen Behindertenparkausweis beantragen. Wenn Ihr Kind dabei ist, dürfen Sie dann den Behindertenparkplatz nutzen.

Welche Behörde für die Beantragung des Behindertenparkausweises zuständig ist, ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Fragen Sie bei der Gemeinde- oder Stadtverwaltung nach, wo Sie den Parkausweis beantragen können. Hilfe finden Sie auch bei einer Migrationsberatung oder dem Jugendmigrationsdienst .

Wichtig: Wenn Sie ohne Behindertenparkausweis auf einem Behindertenparkplatz parken, müssen Sie eine Geldstrafe bezahlen. Außerdem kann Ihr Auto auf Ihre Kosten abgeschleppt werden.

Öffentliche Behinderten-Toiletten auf Raststätten, Bahnhöfen, Fußgängerzonen, etc. sind in der Regel nicht frei zu zugänglich. Um sie nutzen zu können, brauchen Sie einen sogenannten "Euroschlüssel". Mit diesem speziellen Schlüssel können Sie europaweit alle Behinderten-Toiletten aufschließen und nutzen. Den Schlüssel können Sie beim Club Behinderter und ihrer Freunde gegen eine Gebühr von 23 Euro beantragen. Voraussetzung dafür ist, dass Sie einen Schwerbehindertenausweis mit einem der folgenden Merkzeichen haben: aG, B, H, oder BL. Berechtigt sind außerdem Personen mit einem Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen G, wenn ihr GdB 70 oder höher ist.

Bei Behinderten-Toiletten in Gaststätten, Hotels oder Betrieben bestimmen die Besitzer*innen, ob diese Toiletten auch für Nichtbehinderte zugänglich sind. Generell gilt aber: Behinderten-Toiletten sollten für diejenigen Menschen freigehalten werden, die diese wirklich benötigen.

Leider gibt es noch keinen bundesweiten barrierefreien Notruf für gehörlose oder schwerhörige Menschen und Menschen, die keine Lautsprache in der Kommunikation benutzen.  Es gibt teilweise regionale Notfallnummern, über die Sie per SMS einen Notruf absetzen können. Auch private App-Anbieter wie Handhelp , Tess , MeinNotruf und InstantHelp ermöglichen einen sprachfreien Notruf.

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Weitere Links

Auf dieser Website können Sie die Beratungsstelle in Ihrer Nähe finden.

Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie einen Ausweis für eine Person mit Behinderung beantragen können.

Informationen und Adressen zum Thema Migration und Behinderung.

Das Studentenwerk informiert über Themen wie Studienfinanzierung und führt eine IBS-Beratungsstelle, die Sie unter 030/297727-64 erreichen können.

Wenn Sie diskriminiert werden, lassen Sie sich von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes beraten.

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Vincent Kaendler und seine Mutter Carolina sitzen an einem Tisch und malen gemeinsam.

Vincent Kaendler und seine Mutter Carolina.

Erwachsene mit Mehrfachbehinderung – wohin nach der Schulzeit?

Während der Schulzeit sind sie gut aufgehoben: Menschen mit Mehrfachbehinderung. Im Erwachsenenalter allerdings fehlt es stark an geeigneten Wohnplätzen – mit dramatischen Folgen für die Familie.

Franziska Klein

Über dieses Thema berichtet: Abendschau am 21.05.2024 um 18:00 Uhr .

Carolina Kaendler sitzt zusammen mit Ihrem Sohn Vincent am Schreibtisch. Auf dem Land, in ihrem Haus in Tiefenbach bei Landshut. Aufgeregt wippt er mit seinem Oberkörper vor und zurück. Immer wieder.

Sie malen. Plötzlich steht der Sohn auf, klammert sich an die Mutter und sagt verwaschen "Mittagessen". Es ist 11 Uhr morgens. Dann läuft er schnurstracks in die Küche, die Mutter hinterher, versucht ihn vom heißen Herd fernzuhalten. Zwei Minuten später sitzt er wieder an seinem Schreibtisch. Jetzt will er puzzeln. "Ein ruhiger Tag", so die Mutter.

Zum Artikel: An der Belastungsgrenze: Eltern von Schwerstbehinderten

Erfolglose Suche nach Platz im Wohnheim

Vincent ist mehrfach komplex behindert. Er kann kaum sehen, ist geistig beeinträchtigt und Autist. Auf die Hilfe seiner Familie ist er rund um die Uhr angewiesen – nicht nur tagsüber. Jede Nacht müssen die Eltern aufstehen – "an schlechten Tagen jede Stunde, an sehr guten Tagen ein- bis zweimal". Deshalb geht der Sohn unter der Woche auf ein spezielles Internat – ein wenig Entspannung für die Familie.

"Zusammen essen oder mal auf der Couch sitzen und fünf Minuten einen Film schauen, bevor er wiederkommt. Diese Momente werden sehr kostbar", erklärt die Mutter leise. Jede Minute halten sie fest, "weil es das Einzige ist, was man noch hat."

Doch die Schulzeit endet. Und obwohl die Familie seit zwei Jahren sucht, hat sie für die Zeit danach immer noch keinen geeigneten Wohnheimplatz gefunden . Über 70 Einrichtungen hat die Familie bereits kontaktiert, auch außerhalb von Bayern. Bei gerade einmal bei vier hat sie es bisher auf die Warteliste geschafft.

Deutschlandweites Problem

Dabei ist Familie Kaendler in Niederbayern nicht die einzige Familie, die vor diesem Problem steht. Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK, spricht von einem deutschlandweiten Phänomen. Sie kritisiert, "dass mehrfach komplex beeinträchtigte Menschen eigentlich kaum Einrichtungen finden , in denen sie gut leben können, in denen auch die Teilhabe in der Gesellschaft, an der Freizeit, am Arbeitsleben, alles gewährleistet ist".

Man wolle sich nicht dafür einsetzen, dass alle Menschen in einer Einrichtung untergebracht werden, dennoch: Der Aufwand der privaten Pflege ist für viele kaum zu stemmen, so Bentele. "Deswegen wollen viele immer noch Einrichtungen finden, aber da gibt es eben zu wenige Plätze und zu wenige Möglichkeiten."

Appelle an die Politik

Die Einrichtungen sind entweder nicht auf Menschen mit Mehrfachbehinderung ausgerichtet oder völlig überlastet. Es fehlen Wohnheimplätze, Personal und vor allem Geld. Ein Problem, das man vor Jahren hätte angehen müssen, so Kunigunde Frey, Bereichsleiterin der Südbayerischen Wohn- und Werkstätten in München.

Hier leben schwerbehinderte Erwachsene, die rund um die Uhr auf Betreuung angewiesen sind. In den Wohn- und Werkstätten haben sie ihr Zuhause fürs Leben gefunden. Mehr werden diese aktuell nicht mehr. Die Einrichtung ist vollständig ausgelastet, so Frey. Ihr Vorwurf: Die Tatsache, dass mehrfach behinderte Menschen auch nach der Schule auf Betreuung angewiesen sind, wurde schlichtweg ignoriert. "Es kann nicht sein, dass man, wenn man weiß, wie viele Schüler man hat, nicht weiß, was das für Folgekosten hat und dass die Folgekosten nicht nach dem 21. Lebensjahr aufhören."

Seit Jahren geht sie deshalb auf Politiker zu und verlangt nach Aufmerksamkeit. "Bitte, Sie müssen uns sehen. Wir sind ein Teil von der Bevölkerung und wir brauchen die Unterstützung", fordert sie. "Alle sind nett, aber es passiert nichts."

Föderales System als Hauptproblem

Der Bund verweist größtenteils auf die Länder. Vom Bayerischen Sozialministerium heißt es zum Beispiel: Sie tun schon einiges – mit freiwilligen Millionenbeträgen an die zuständigen Bezirke. Von diesen seien bereits neue Heime gebaut worden, auch für Menschen mit Mehrfachbehinderung. Der Bezirk Niederbayern, der für Vincent zuständig ist, teilte mit Zustimmung der Familie mit, er versuche zu helfen, habe aber selbst bisher keinen Betreuungsplatz finden können. In den übrigen Bezirken, im benachbarten Oberbayern etwa, werden andere priorisiert. Eine landesweite Koordination gibt es nicht, jede Anfrage stellt Familie Kaendler selbst.

Entsprechend dauert die Suche für Vincent und zahlreiche andere betroffene Familien in ganz Deutschland weiter an. Noch fährt er unter der Woche ins Internat. Aber die Zeit dort läuft ab. Falls Vincent keinen Platz in einer Einrichtung für Erwachsene bekommt, werden die Anstrengungen des Wochenendes für Vincents Eltern bald zum Dauerzustand.

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essay menschen mit behinderung

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  • Gesellschaft
  • 4. 5. 2024 , 18:08 Uhr

Aktivist über Inklusion im Arztwesen

„es geht um die regelversorgung“.

Das Gesundheitswesen ist bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung hinterher. Aktivist H.-Günter Heiden fordert mehr als barrierefreie Toiletten.  

Person im Rollstuhl hängt an einer Schiene fest.

  • 27. 4. 2024 , 15:00 Uhr

Geschichte von Menschen mit Behinderung

So löst man eine anstalt auf.

Bis in die 1970er wurden in den Alsterdorfer Anstalten Menschen mit Behinderung gequält. Eine neue Homepage berichtet von der Aufarbeitung.   Frank Keil

Alte und neue Gebäude der Evangelischen Stiftung Alsterdorf

  • 19. 3. 2024 , 16:15 Uhr

Bericht des Europarats zu Deutschland

„zu hohe armutsquoten“.

Europarat beklagt soziale Ungleichheit im Land: Es gäbe kaum Fortschritte für Menschen mit Behinderung. Gegen Wohnungsnot werde zu wenig getan.   Jasmin Kalarickal

Mit Tüchern und Plastikplanen bedeckte Habseligkeiten unter einer Brücke

  • 7. 3. 2024 , 16:26 Uhr

Schönheit und Frauen mit Behinderung

„mode muss inklusiver werden“.

Wie schauen Frauen mit Behinderung auf ihre eigene Schönheit? Und wie ändert sich das mit dem Erwachsenwerden? Vier Protokolle.   Beate Scheder

Melis Gedik im Rollstuhl schminkt sich vor einem Spiegel

  • 27. 2. 2024 , 11:35 Uhr

16. Tanzplattform Freiburg

Zukunft ungewiss.

In Performancestilen und Körpern zeigte sich die 16. Tanzplattform divers. Künstlerisch harmonisch, hadert die Tanzszene mit finanziellen Problemen.   Torben Ibs

Eine kleinwüchsige Frau, die galant im Tanz mit dem Rücken auf dem Stuhl liegend ihr Bein hochstreckt

  • 31. 1. 2024 , 19:01 Uhr

Jurist über Behinderung und Teilhabe

„nichts mehr im gesetz verloren“.

Der Behindertenbeauftragte Jürgen Dusel fordert eine Abkehr vom Begriff „geistige Behinderung“. Den Ministern für Arbeit und Gesundheit gibt er Hausaufgaben.  

Bundesbehindertenbeauftragter Jürgen Dusel in einem Treppenhaus.

  • 19. 1. 2024 , 12:00 Uhr

Inklusives Netzwerk

Erfolgreich auf den weg gebracht.

Seit 2018 hat „Making a difference“ Per­for­me­r*in­nen mit Behinderungen auf ihrem Weg unterstützt. Die weitere Finanzierung des Projekts ist ungewiss.   Katrin Bettina Müller

Eine Performerin hält einer weiteren eine Matratze als Rutsche hin

  • 15. 1. 2024 , 19:04 Uhr

Inklusives Theater in München

Das disruptive moment.

Das All Abled Arts Festival zeigt Kunst von Menschen mit Behinderung. Das Programm der Münchner Kammerspiele stimmt nachdenklich und macht Spaß.   Sabine Leucht

Eine Sprecherin mit Trisomie 21.

  • 14. 1. 2024 , 15:00 Uhr

Eisschwimmerin Tina Deeken

Dem körper ganz nah.

Die Para-Athletin Tina Deeken erlebt im Eiswasser eine intensivierte Körperwahrnehmung. Nun sammelt sie Medaillen im Para-Eisschwimmen.   Jonas Graeber

Eisschwimmerin Tina Deeken steht vor einem Gewässer und zeigt ihre Medaillen.

  • 23. 12. 2023 , 19:15 Uhr

Wenn Menschen Tiere brauchen

Kampf um den assistenzhund.

Ohne ihren Hund kann Carina Graf nicht aus dem Haus gehen. Doch der Kreis Nordfriesland weigert sich, seine Behandlung zu bezahlen.   Esther Geißlinger

Eine junge blonde Frau versteckt sich hinter einem Hund

  • 8. 12. 2023 , 03:00 Uhr

Arbeitsbedingungen an Sonderschulen

Sonderpädagogik lohnt sich nicht.

In Hamburg streiken Beschäftigte an Sonderschulen. Es gebe zu wenig Personal für zu viele Schüler*innen. Ein Grund dafür sei das geringe Gehalt.   Jonas Graeber

Zwei Schüler sitzen an einem Tisch, einer auf einem Stuhl, ein anderer auf einem Rollstuhl

  • 6. 12. 2023 , 12:08 Uhr

Menschen mit Behinderung in Bremen

Behandlungszentrum öffnet wieder.

Dem Medizinischen Behandlungszentrum für Erwachsene mit Behinderung in Bremen fehlte lange eine ärztliche Leitung. Jetzt gibt es endlich eine Lösung.   Alina Götz

Eine Ausschilderung zum Klinikum Bremen-Mitte

  • 5. 12. 2023 , 08:01 Uhr

Barrieren im Studium

Hohe belastung, wenig beratung.

Vor allem psychische Erkrankungen nehmen unter Studierenden zu, zeigt eine neue Studie. Die Hochschulen sind darauf schlecht vorbereitet.   Ralf Pauli

Ein gut gefüllter Vorlesungssaal, in dem alle mit OP- oder FFP2-Masken sitzen

  • 3. 12. 2023 , 18:59 Uhr

Berliner Behindertenparlament 2023

Ein leicht verständlicher austausch.

In Berlin haben sich 100 Menschen mit Behinderungen versammelt, um über Inklusion zu diskutieren. Präsident Christian Specht hat dafür lange gekämpft.   Sabina Zollner

Menschen im Parlament

  • 1. 12. 2023 , 15:48 Uhr

Diskriminierung durch Ableismus

Es kann jede person treffen.

essay menschen mit behinderung

von  Simone Dede Ayivi  

Spätestens im Alter sind wir alle auf Barrierefreiheit, Außenfahrstühle und leichte Sprache angewiesen. Trotzdem wird wenig gegen Ableismus getan.  

Die Sonne scheint auf eine Treppe im Altbau

  • 1. 12. 2023 , 15:00 Uhr

Scheiternde Inklusion

Manchmal kann warja in die schule.

Natascha Zaminski ist alleinerziehend, ihre Tochter Warja ist Autististin mit Down-Syndrom. Immer öfter muss sie mangels Schulbegleitung zu Hause bleiben.   Eiken Bruhn

Natascha Zaminski und ihre drei Töchter im Esszimmer

  • 24. 10. 2023 , 15:00 Uhr

Schwerbehinderte ukrainische Geflüchtete

Regeln blockieren wohnprojekt.

Eine Wohnheim mit ukrainischen Flüchtlingen soll geschlossen werden, weil es den Standards nicht entspricht. Viele der Bewohner würden gerne bleiben.   Marta Ahmedov

Fünf Männer in Rollstühlen sitzen in der Sonne

  • 1. 10. 2023 , 19:00 Uhr

Teilhabe von Menschen mit Behinderung

Zusammen gegen ausgrenzung.

Grüne und linke Aktive haben einen Verein gegründet, um die Arbeit des Behindertenparlaments zu fördern. Konservative Mitglieder fehlen bislang.   Stefan Hunglinger

Christian Specht, Präsident des Behindertenparlaments, im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses.

  • 29. 9. 2023 , 15:49 Uhr

Bundesvereinigung Lebenshilfe

Besorgt über aufschwung der afd.

Die Lebenshilfe bekräftigt ihren Unvereinbarkeitsbeschluss. Die AfD trete offen für die Ausgrenzung von Menschen mit Beeinträchtigung ein.  

Bundesvorsitzende Ulla Schmidt eröffnet die Mitgliederversammlung 2023

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Wohnen mit Assistenz

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Ein lächelnder junger Mann und eine Frau vor einem Wohngebäude

Inhaltsverzeichnis

  • Wohnen mit persönlicher Assistenz
  • Welches Modell für Wohnen mit Assistenz passt zu mir?  
  • Wie finde ich eine persönliche Assistenz?  
  • Erfahrungsberichte von Menschen, die mit Assistenz wohnen  
  • Digital unterstützt wohnen: Technische Hilfsmittel und Ambient Assisted Living
  • Erfahrungsberichte von Menschen, die mit Hilfsmitteln und digital unterstützt wohnen  
  • Wie finde ich eine Wohnung für mich?  
  • Wo gibt es Hilfe und Beratung?

Wohnen mit persönlicher Assistenz

Je nach Schwere der Behinderung unterstützen Persönliche Assistent*innen Menschen mit Behinderung bis zu 24 Stunden am Tag in allen Dingen des alltäglichen Lebens: Von der Körperpflege bis zum Einkauf, vom Putzen der Wohnung bis zur Begleitung in der Freizeit. So wird es für Menschen mit Behinderung möglich, selbstständig mit Assistenz zu wohnen. Bezahlt werden die Assistenzkräfte mit Mitteln des Persönlichen Budgets . Seit dem 1. Januar 2008 gibt es in Deutschland einen Rechtsanspruch auf das Persönliche Budget  für leistungsberechtigte Menschen. Wohnen mit Assistenz können Sie in der eigenen Wohnung, aber auch zum Beispiel in einer WG  oder zusammen mit Partner*in oder Familie. 

Es gibt zwei Möglichkeiten, mit Persönlicher Assistenz zu wohnen: 

  • Das Arbeitgebermodell: Mit den Mitteln des Persönlichen Budgets  suchen Sie selbst Assistenzkräfte aus, stellen sie ein und bezahlen sie. Sie werden so zur Arbeitergeberin oder zum Arbeitgeber Ihrer Assistenzkräfte. Dieses Modell ist zwar mit einigem organisatorischen Aufwand verbunden. Aber es bietet viel Raum für Selbstbestimmung. 
  • Das Dienstleistungsmodell: Wenn Sie die organisatorische Arbeit als Arbeitgeber*in nicht machen möchten oder können, kann das auch einen Hilfsdienst oder ein Verein übernehmen. Menschen mit einer geistigen Behinderung oder Menschen mit weniger Zeit entscheiden sich oft dafür. Der Hilfsdienst sucht dann die Assistenzkräfte für Sie aus. Sie haben dann allerdings weniger Mitspracherecht, wer Ihre Assistenzkräfte sein sollen. 

Welches Modell für Wohnen mit Assistenz passt zu mir? 

Beim Abwägen, welches Assistenzmodell das richtige für Sie ist, können Ihnen diese Punkte helfen: 

  • Wenn Sie mit Assistenz wohnen möchten, sind Sie oft oder sogar immer von Angestellten umgeben: Deshalb möchten sich viele Menschen mit Behinderung die Personen selbst aussuchen, die ihnen im Alltag so nahe sind. Das spricht für das Arbeitgebermodell.  
  • Arbeitgeber*in zu sein, bringt aber auch viel Eigenverantwortung mit sich: Sie müssen Assistenzkräfte suchen, Vorstellungsgespräche führen, Einsatzpläne erstellen, Gehälter überweisen, mit Ausfällen durch Krankheit rechnen und sich in ihrer Rolle als „Chef*in“ einfinden: Trauen Sie sich das (noch) nicht zu, spricht das für das Dienstleistungsmodell.

Budget assistenz

Wie finde ich eine persönliche assistenz .

Sie können zum Beispiel Stellen-Anzeigen aufgeben oder in Assistenz-Börsen suchen. Eine gute Adresse ist unter anderem assistenzboerse.de . Beratung zur Assistenz bekommen Sie auch bei einer EUTB-Beratungsstelle  in Ihrer Nähe. Auch die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) berät zum Thema Persönliches Budget und Assistenz. 

Zwei Männer sitzen lächelnd nebeneinander, einer davon im E-Rolli

Erfahrungsberichte von Menschen, die mit Assistenz wohnen 

Hier finden Sie Einblicke in den Alltag mit Assistenz: 

  • Anastasia Umrik auf dem Portal ze.tt: „Ich bin der Kopf, sie sind meine Hände“
  • Blog von Raúl Krauthausen: Ein Leben mit Assistenz: Niemals allein? Und: Auf der Suche nach der passenden Assistenz – 11 Tipps für behinderte Menschen
  • Inklusionsaktivist Linus auf jugendstrategie.de: „Selbstbestimmt leben mit persönlicher Assistenz – wie schaut das aus?“
  • Erfahrungsbericht von Enable me: Leben mit persönlicher Assistenz 

Digital unterstützt wohnen: Technische Hilfsmittel und Ambient Assisted Living

Technische Hilfsmittel sind neben der Wohn-Assistenz ein wichtiger Baustein, um eigenständig mit Behinderung wohnen zu können. Unter dem Stichwort „ Ambient Assisted Living (AAL)“ versteht man zudem ein technisch unterstütztes Lebensumfeld. Dabei übernimmt digitale Technik viele alltägliche Aufgaben in der Wohnung oder im Haus. Einige Beispiele: Lampen, Jalousien und technische Geräte lassen sich auf Zuruf oder per Klick an- und ausschalten. AAL -Systeme können auch die Sicherheit erhöhen, zum Beispiel wenn Sensoren im Raum Stürze registrieren oder erkennen, dass es der Person offensichtlich nicht gut geht. Diese Information wird dann sofort an Rettungszentralen weitergeleitet. 

In jedem Fall muss die digitale Technik an die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer*innen angepasst werden. So benötigen zum Beispiel manche Rollstuhlfahrer*innen u.a. selbst öffnende Türen oder Treppenfahrzeuge. Menschen mit Sehbehinderung dagegen brauchen zum Beispiel Alltagshilfen mit Sprachausgabe oder andere akustischen Signaltöne. Für kleinwüchsige Menschen muss alles gut erreichbar sein, während gehörlose Menschen unter anderem von Lichtsignalen profitieren. 

Ein E-Rolli-Fahrer betätigt einen Schalter neben einer Tür in einer Wohnung

Erfahrungsberichte von Menschen, die mit Hilfsmitteln und digital unterstützt wohnen 

  • Die gehörlose Influencerin Cindy Klink  stellt im Video vier Hilfsmittel vor, die ihr ein barrierefreies Wohnen zu Hause ermöglichen. 
  • Room-Tour mit den Influencerinnen  Fabie (blind) und Kübra (Rollstuhlfahrerin): Wie wohne ich?
  • In der SWR -Sendereihe Room-Tour stellt ein junges Elternpaar aus Tübingen seine Wohnung vor. Die beiden haben nach dem Prinzip des Universal Designs  Lösungen gewählt haben, die für alle praktisch sind und gleichzeitig auch noch schick aussehen.

Wie finde ich eine Wohnung für mich? 

Wenn Sie auf der Suche nach einer passenden Wohnung mit ggfs. genügend Platz für Ihre Persönlichen Assistent*innen sind, gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht: Es gibt viel zu wenig (barrierefreie) Wohnungen in Deutschland. Aktuell sind weniger als drei Prozent barrierefrei ausgestattet. Die gute Nachricht: Der Staat stellt Hilfen für die Beschaffung, den Umbau und den Erhalt barrierefreier Wohnungen zu Verfügung. In den Ländern und Gemeinden gibt es zudem zahlreiche Beratungsangebote . Meistens ist die kommunale Wohnberatung eine gute erste Adresse, um sich über Fördermöglichkeiten zu informieren. Auch Online -Immobilienbörsen wie zum Beispiel ImmoScout24 sind geeignet, um barrierefreie und behindertengerechte Wohnungen zu suchen.

Zwei junge Frauen im E-Rolli sitzen nebeneinander in einer Wohnung

Wo gibt es Hilfe und Beratung? 

Eutb -beratungsstellen .

EUTB steht für „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ . Hier können sich Menschen mit Behinderung kostenfrei beraten lassen: unter anderem zum Thema ambulant betreutes Wohnen. Die Berater*innen haben oft selbst eine Behinderung und bringen so auch ihre eigener Erfahrung ein. Gegebenenfalls vermitteln Sie die EUTB -Mitarbeiter*innen an andere Beratungsstellen weiter. In Deutschland gibt es rund 500 EUTB -Beratungsstellen. 

www.teilhabeberatung.de/beratung/beratungsangebote-der-eutb

Online-Wohnberatung

Der Verein Barrierefrei Leben e.V. bietet eine Online -Beratung zum Thema Wohnen an. Barrierefrei Leben ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben Menschen mit Behinderungen sowie älteren und pflegebedürftigen Menschen einsetzt. 

www.online-wohn-beratung.de

Wohnberatungsstellen

Die Mitarbeiter*innen von kommunalen Wohnberatungsstellen unterstützen Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf, die eine neue Wohnung suchen, die ihre Wohnung barrierefrei umbauen wollen oder Fragen zur Finanzierung haben. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadt oder Gemeinde am besten nach dem Kontakt zur Wohnberatung. Eine Linksammlung für die einzelnen Bundesländern gibt es zudem auf

www.online-wohn-beratung.de. 

Weitere Beratung

Es gibt viele weitere Initiative, die Sie unabhängig beraten können. Zum Beispiel die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) zum Thema Persönliches Budget  und Assistenz. Zur weiteren Suche für Beratung rund ums Thema Wohnen können Sie auch die Adressdatenbank des Portals Familienratgeber nutzen. 

www.familienratgeber.de

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Mongolisch ist mongolisch und klingt so wie mongolisch - Essay | Menschen mit Behinderungen | bpb.de

Mongolisch ist mongolisch und klingt so wie mongolisch - essay.

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Wieso heißt das Down-Syndrom eigentlich Down-Syndrom?

"Das Leiden kommt immer nur von außen. Das ist schade. Ich kann einiges über meine geistige Behinderung Erscheinungsform schreiben. Ich habe ein Chromosom zuviel, das 21. Der Mann der uns beschrieben hat heißt Langdon Down. Der hat in England gelebt. Und ich sehe so wie ein Chinese aus." (Hermine Fraas)

Woran merkst du, dass du das Down-Syndrom hast?

Des hab i ned. (Lydia Bleibinger)

Weil ich bei Ohrenkuss mitmachen kann. (Michael Häger)

Ich kann kein Fahrrad fahren. (Juliane Büge)

Daran, dass ich etwas mehr Unterstützung als andere brauche. (Anna Schomburg)

Ja - ich bin ein Chinese. (Peter Keller)

Ich kann keine Reise organisieren./Ich kann nicht selbstständig kochen./Schwierigkeiten in Sachen Geld./Ich kann nicht alleine leben. (Annja Nitsche)

Ich merke das nicht mehr. (Angela Fritzen)

Bei mir wurde ein Chromosomentest gemacht. (Carina Kühne)

Das Glotzen der anderen Menschen. Den Führerschein nicht machen zu können. (Andrea Wicke)

Woran erkennt man einen Menschen mit Down-Syndrom?

Am Aussehen. ( Hermine Fraas)

Am Gesicht, an der Bewegung. (Julia Bertmann)

Die sehen anderes aus und das ist schwer. (Julian Göpel)

Man erkennt es an den Augen die geometrisch fast gleich stehen, an den Händen "Vierfingerfurche" mit einer Linie durchzogenen Handfläche hat und die Körpergröße Durchschnittlich meistens klein ist. (Julia Keller)

Ich habe aber schon als Kind mit den kleinen Jungs gespielt und da war ich auch sehr glücklich darüber. Da habe ich mein Down-Syndrom auch früher verschwiegen und sie nahmen mich so wie ich bin und da war ich auch sehr glücklich drüber. ( Hermine Fraas )

Stört es dich, dass du das Down-Syndrom hast?

Nein eigentlich nicht, ich bleibe so ich es bin und so werde glücklich sein. (Judith Klier)

Ja, weil ich nicht richtig reden und schreiben kann. (Michael Kohl)

Schon - manchmal. Wenn jemand mich beschuldigt, dass ich behindert bin. (Annja Nitsche)

Mich stört es wenn andere Leute mich angucken und denken mit der kann ich mich doch nicht sehen lassen die nicht normal ist. Diese Ungewissheit und die Blicke wie die mich angucken stört mich ganz gewaltig. (Julia Keller)

Nein, ich kann trotzdem vieles lernen. (Carina Kühne)

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Warum sind manche Menschen mit Down-Syndrom dick?

"Meine Lieblingsspeise ist Spaghetti Bolognese, sie schmeckt mir leider sehr gut, ob wohl es ein Dickmacher ist. Da nimmt man leider sehr viel zu, das sind leider sehr viele Kalorien enthalten, das ist ein großer Blödsinn, warum kann man nicht auf die Kalorien pfeifen. Scheiße auf meinen niedrigen Grundumsatz. Ich möchte gerne so viele Spaghetti Bolognese essen können ohne zu Zunehmen, warum kann man nicht soviel essen wie man will. Aber man nimmt dabei nicht zu. Das würde ich gerne wissen, manchmal muss ich auf meine Lieblingsspeise verzichten, das ist blöd und bescheuert. Keiner verzichtet freiwillig auf eine Lieblingsspeise, auch wenn es die Michaela Koenig ist. Wer macht das freiwillig, da mache ich doch lieber Sport, damit ich mehr davon essen kann. Da gehe ich freiwillig laufen, damit ich mehr davon essen kann, das hört sich sicher albern an, aber ich scheiße wirklich auf meinen niedrigen Grundumsatz. Der sich niemals ändern wird, mir tut es sehr weh, daran zu denken." (Michael Koenig)

Es gibt in Deutschland kaum eine Person mit Down-Syndrom, die älter als 65 Jahre ist. Warum?

"Wenn ich damals gelebt hätte, dann hätten die mich auch weggenommen, weil der Hitler keine behinderten Kinder gemocht hätte. Der hätte mich dann auch getötet. Meine Eltern und ich waren miteinander im Kino, dann haben wir diesen Film angeschaut, "Den Untergang". Da war mir auch ein bisschen blass. Wir waren auch bei einer Führung in Nürnberg, da hat die im Museum erzählt, dass der Hitler kleine Kinder gestreichelt haben, weil er gerne kleine Kinder mag. Aber er mochte keine behinderten Kinder." (Veronika Hammel)

Menschen mit Down-Syndrom werden oft geärgert, weil sie anders aussehen. Wie fühlt sich das an?

"Man fühlt sich (darf ich ruhig sagen) scheiße und allein gelassen. Ausgegrenzt. Man fühlt sich mies, man fühlt sich auch in Stich gelassen. Man möchte anerkannt werden. Ich möchte, dass die Menschen mich respektieren. Die sehen nicht an mir, wie ich mich fühle. Dass es mir Angst einjagt und dass es sehr erschreckend für mich ist. Die sehen die Menschen nicht. Nur ein Beispiel: Ich fahre mit meiner Mami in einem Bus. Es sind mehrere Leute drin, teils stehend, teils sitzend. Dann fangen die auf einmal an, mich anzustarren und denken folgendes: ,Wie sieht die denn aus? Ich habe noch nie im Leben eine Behinderte gesehen. Wie sieht die denn aus?' Und dann fühle ich mich scheiße und ich bin auch sehr traurig und in meinen Gefühlen verletzt. Ich möchte, dass es aufhört mit dieser Anstarrerei. Wirklich! Ich möchte respektiert werden - wie ich bin." ( Svenja Giesler )

Das Sprechen fällt manchmal schwer.

" Ich bin auch etwas schüchtern, auch wenn ich mit Leuten reden soll. Dann bekomme ich kein vernünftiges Wort raus, ich bin halt so, jeder hat seine Schwächen und Grenzen die man auf eine andere Art und Weise zeigt. Ich bin halt so. Ich habe auch andere Gefühle als ihr, nur ich zeige es nicht immer. Ich bin auch nur ein Mensch mit Fehlern, nur ich gebe meine Fehler nicht schnell zu. Ich bin keine Maschine, ich bin ein Mensch vom Fleisch und Blut. Ich bin auch kein Spielzeug, wie ihr wisst, sondern ich bin lebendig. Ihr sollt noch wissen das ich aus Haut und Knochen bin, nicht das ihr glaubt, dass ich eine Erfindung bin." ( Michaela Koenig )

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Liebe ist leichte Sache zu schreiben, aber sagen oft peinlich. Liebe heißt Küssen, auch Zungenkuss, Gefühligkeit, geschmeichelt, Zärtlichkeit, sexy sein, nackt sein, Bett gehen, Sex machen. Mach ich vorher Musik an, nicht zu laut, bisschen laut, stöhnen ist auch gut, erotisch, Rock 'n' Roll-Gefühligkeit von Musik, dann sagen: Ich liebe dich, ich liebe dich viel mehr. So muss es sein, bisschen mehr trauen, bis die Nachbarn hören: "Was ist los, ist heute Konzert da?" (Der Autor von diesem Beitrag möchte seinen Namen nicht nennen. Er ist 24 Jahre alt und möchte nicht, dass seine Eltern wissen, dass er sich für Sex interessiert.)

Und wie sieht es mit dem Heiraten aus?

Die Ehe schließe ich aus, das könnte ich nicht, die Feier ist so lang. ( Achim Reinhardt ) Ich bin die Verlobte, da haben wir unsere Lobung gefeiert mit Sekt und Knabberzeug - jetzt habe ich meinen eigenen Mann! Das ist ja auch wichtig, die Liebe. Man muss alles planen - dann kommt die Hochzeit und die Namen austauschen und kommt es kirchlich und als erstes kommt das Paar und dann die Gäste. ( Christina Zehendner ) Der Pastor, der sagt uns beide, Mann und Frau: "Steht erstmal auf. Michael, Du kannst die Frau nehmen." ( Michael Häger ) Bei einer Verlobung ist die halbe Ehe versprochen. Heute muss man nicht heiraten das kostet zu viel. Man kann auch zusammen wohnen wie ein Ehepaar. Mein Partner und ich wollen keine Kinder. ( Andrea Wicke ) Warte auf den Richtigen - Sei nicht traurig. ( Romy Reißenweber )

Wie sieht die Zukunft aus?

Einmal möchte ich heiraten und ein Kind haben. Oder Autorin, Schriftstellerin, Chefin in einer Bibliothek, Dirigentin, Pianistin, Falknerin, Sängerin, Musikverlegerin, Naturforscherin, Organisatorin bei Konzerten und Open Airs als Telefonistin, Komponistin am Klavier, Arzthelferin im Krankenhaus werden. Ich möchte in diesen Bereichen studieren und praktizieren. Überhaupt ist meine Zukunft weit, weit weg von mir. Eigentlich soll meine Zukunft sehr wunderschön und musikliebend, sehr nett, lustig, nicht zu laut, bunt, romantisch, gemütlich, ruhig, abwechslungsreich, liebend. Außerdem möchte ich auch das Verhalten der Vogelkunde studieren und auch praktizieren. Ich würde gerne auch Medizin studieren und im Spital praktizieren in Bereich von Kopf wo die epileptischen Anfälle gesteuert werden. Den Frieden natürlich auch für viele Länder. Ein Buch schreiben und eine Schriftstellerin, Autorin werden. Ladinische Sprache reden können, und auch französisch und auch englisch reden können, aber auch hämeische Sprache. Natürlich auch italienisch, griechisch. ( Verena Elisabeth Turin )

Was für eine Sprache sprechen die Mongolen?

Mongolisch ist mongolisch und klingt so wie mongolisch. ( Tobias Wolf )

Dr. rer. nat., geb. 1959; Gründerin und Chefredakteurin der Zeitschrift "Ohrenkuss ... da rein, da raus", Friedrich-Breuer-Straße 23, 53225 Bonn. E-Mail Link: [email protected] Externer Link: www.ohrenkuss.de

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  3. Selbstbestimmung

    Essay zur Selbst- und Fremdbestimmung von Menschen mit Behinderung. Kurs. Betriebliches Gesundheitsmanagement. Universität Duisburg-Essen. Akademisches Jahr: 2016/2017. Hochgeladen von: Nina Lochmann. Universität Duisburg-Essen. 0 Follower. 7 Uploads 25 upvotes. Folgen. Kommentare.

  4. UN-Behindertenrechtskonvention

    Bedeutung der UN-BRK für Menschen mit Behinderungen. Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ist als internationales Vertragswerk zum Schutz der Menschenrechte 2008 international in Kraft getreten. Sie ist nunmehr für 186 Staaten der Vereinten Nationen (UN) rechtsgültig (Stand 1.

  5. 2013 Behinderung und Inklusion

    Die gegenwärtige Debatte um Inklusion behinderter Menschen hat eine lange Vorgeschichte, innerhalb derer die gesellschaftliche Dimension von Behinderung zunehmend in den Vordergrund rückt, wenn auch meistens nur additiv zur biologischen und psychologischen Ebene des ganzheitlichen Menschen.

  6. „Inklusion kommt allen Menschen zugute"

    Als die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft trat, waren die Hoffnung auf rasche Veränderungen groß. Hat sich die Situation von Menschen mit Behinderungen seither verbessert?

  7. Menschen mit Behinderung

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    Menschen mit Behinderungen. Über Widersacher der Inklusion und ihre Gegenreden - Essay. Hans Wocken. 31.05.2010 / 17 Minuten zu lesen. Die UN-Behindertenrechtskonvention wird allgemein begrüßt.

  10. PDF Kommunikation bei Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen

    tagung organisiert, Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen sowie Fachkräften aus der Behindertenhilfe und der Verwaltung Einblicke zu geben, was es bedeutet „ohne reden leben". Bei der Tagung erzählten Menschen mit Behinderungen und Angehörigen als „Experten in eigener Sache" aus ihrem Alltag. Experten aus Wissenschaft und ...

  11. 2014 Dederich Intersektionalität und Behinderung

    Die aktuelle Theoriebildung nimmt vielmehr an, dass der Sachverhalt, der als „Behinderung" bezeichnet wird, emergent aus einem mehrdimensionalen Geflecht von individuellen körperlichen oder kognitiven Voraussetzungen und daraus resultierenden Beeinträchtigungen sowie sozialen und gesellschaftlichen Kontextfaktoren hervorgeht (Gröschke 2007, 102).

  12. Menschen mit Behinderung

    Menschen mit Behinderung. Eine Behinderung hat starken Einfluss auf den Alltag. Dabei entwickelt sich das Verständnis von Behinderungen ständig weiter. Diese Auseinandersetzung mit dem Thema ist wichtig. Denn alle Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung, sollen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können.

  13. Menschen mit Behinderung. Inklusion, Exklusion

    Exklusion in der modernen Gesellschaft, konkretisiert am Beispiel von Menschen mit Behinderung - Ein Essay. Einleitend soil eine Begriffsdefinition von „Exklusion" im Kontext der Systemtheorie nach dem deutschen Soziologen und Gesellschaftstheoretiker Niklas Luhmann (* 8. Dezember 1927 f 6.

  14. PDF Inklusion im Arbeitsleben

    Neben der Bestärkung der allgemeinen Menschenrechte, wie das Recht auf Leben, Freiheit, Freizügigkeit etc., hat die UN-BRK die Teilhabe, das heißt, die Selbstbestimmung und somit die soziale Inklusion von Menschen mit Behinderungen konkretisiert.

  15. Inklusion und Exklusion. Essay zu Grundbegriffen und Handlungsoptionen

    Insofern nimmt, um Menschen mit Behinderungen nicht in eine sozial beeinträchtigende Abseitsposition zu bringen, die Klärung der Perspektiven und Grenzen von sozialer Partizipation u. a. eine bedeutende Rolle im schulischen Bereich ein.

  16. Warum gelingt es noch immer nicht gut, Menschen mit Behinderung im

    Wie kann Inklusion im Alltag funktionieren? Im BZ-Talk teilen zwei Expertinnen aus Freiburg und Emmendingen ihre Sicht auf die aktuelle Lage. Ihr Fazit: Es geht voran - aber leider sehr langsam.

  17. Ja zur Vielfalt (sonder-)pädagogischer Angebote

    Menschen mit Behinderungen. Ja zur Vielfalt (sonder-)pädagogischer Angebote - Essay. Thomas Stöppler. 31.05.2010 / 12 Minuten zu lesen. Ein inklusives Bildungssystem garantiert die Realisierung lebenslanger Bildungsansprüche auch von Menschen mit Behinderungen.

  18. Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Inklusion oder ...

    In diesem Essay wird folgender Frage nachgegangen: Ist das deutsche Werkstättensystem überflüssig und verhindert es die Integration von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt? Menschen mit Behinderungen werden als Arbeitnehmer*innen benachteiligt, für sie ist der allgemeine Arbeitsmarkt meist unerreichbar.

  19. Menschen mit Behinderung

    Viele denken beim Thema Behinderung nur an Menschen im Rollstuhl. Behinderung ist aber vielfältig, und es gibt auch unsichtbare Behinderungen. Lernschwierigkeiten, chronische und psychische Krankheiten können zum Beispiel auch als Behinderung gelten. Dabei ist es egal, ob die Behinderung von Geburt an bestand oder durch einen Unfall oder eine Krankheit entstanden ist.

  20. Erwachsene mit Mehrfachbehinderung

    Während der Schulzeit sind sie gut aufgehoben: Menschen mit Mehrfachbehinderung. Im Erwachsenenalter allerdings fehlt es stark an geeigneten Wohnplätzen - mit dramatischen Folgen für die Familie.

  21. 2013 Feuser Kooperation am Gemeinsamen

    Essays. > Menschen mit Behinderung. > 2013 Feuser Kooperation am Gemeinsamen. unbekannter Gast Anmelden. Die „Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand" Freundlicherweise zu Verfügung gestellt von der Zeitschrift: Behinderte Menschen, Heft 3 - 2013. Von. Georg Feuser.

  22. PDF Trauer von Menschen mit geistiger Behinderung begleiten

    Die Gesellschaft spricht Menschen mit geistiger Behinderung die Fähigkeit, das Bedürf-nis oder das Recht auf Trauer oftmals ab. Doch: Menschen sind nicht behindert darin, ihre Trauer zu leben, sondern sie werden darin behindert. Trauerarbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung erfordert ein Menschenbild, eine Haltung, eine innere Definition,

  23. Inklusion im Kunst- und Kulturbetrieb

    Die Kunst- und Kulturwelt bezieht Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung zunehmend ein. Deutschland war beim Thema lange Nachzügler, aber es gibt einige erfreuliche Entwicklungen.

  24. Forschung zum Thema Behinderung

    Wer gehört zu den Menschen mit Behinderungen - und wer nicht? Wie leben Menschen mit dem Etikett ‚ (Schwer-)Behinderung' und welche Unterstützungsangebote benötigen sie? Wie können ihre gesellschaftliche Inklusion und Teilhabe gewährleistet und Exklusion und Stigmatisierung verhindert werden?

  25. Menschen mit Behinderung

    19. 3. 2024, 16:15 Uhr. Bericht des Europarats zu Deutschland. „Zu hohe Armutsquoten" Europarat beklagt soziale Ungleichheit im Land: Es gäbe kaum Fortschritte für Menschen mit Behinderung....

  26. Wohnen mit Assistenz

    Wohnen mit persönlicher Assistenz. Je nach Schwere der Behinderung unterstützen Persönliche Assistent*innen Menschen mit Behinderung bis zu 24 Stunden am Tag in allen Dingen des alltäglichen Lebens: Von der Körperpflege bis zum Einkauf, vom Putzen der Wohnung bis zur Begleitung in der Freizeit. So wird es für Menschen mit Behinderung möglich, selbstständig mit Assistenz zu wohnen.

  27. Das neue Leben des Samuel Koch

    Als Samuel Koch vor vier Jahren erstmals bei den Münchner Kammerspielen vorsprach - Kafka, zusammen mit Robert Lang-Vogel -, da fanden manche im Theater, das gehe nicht, als Gelähmter so ...

  28. Die politische Situation von Gebärdensprachgemeinschaften

    Menschen mit Behinderungen. Die politische Situation von Gebärdensprachgemeinschaften - Essay. Paddy Ladd. 01.02.2019 / 13 Minuten zu lesen. Es gibt 70 Millionen Gehörlose Zur Auflösung der Fußnote [1] auf der Welt, die mithilfe von über 300 Gebärdensprachen kommunizieren.

  29. PDF Antrag auf Nachteilsausgleich

    Gemäß § 64 Abs. 2a HG NRW soll sich der Nachteilsausgleich bei Menschen mit Behinderung oder chroni-scher Erkrankung, soweit nicht mit einer Änderung des Krankheits - oder Behinderungsbildes zu rechnen ist, auf alle im Verlauf des Studiums abzuleistenden Prüfungen und Studienleistungen erstrecken. Es ist aber

  30. Mongolisch ist mongolisch und klingt so wie mongolisch

    Katja de Bragança. 31.05.2010 / 9 Minuten zu lesen. Das Down-Syndrom ist eine Behinderung und keine Krankheit. Menschen mit Down-Syndrom "leiden" nicht an dem Down-Syndrom. Worunter sie manchmal allerdings sehr zu leiden haben, sind die Reaktionen ihrer Umwelt, die sie aufgrund ihrer Andersartigkeit häufig abwertend und respektlos behandelt. Essay.